Amtszimmermeister August Voss gründete am 01.04.1885 das erste Bauunternehmen Barsinghausens mit 29 Jahren und erbaute mehr als 350 Häuser in Barsinghausen und den umliegenden Ortschaften. Von 1885 – 1932 baute er Gebäude wie das Anna-Forcke-Stift, die Bahnhöfe in Barsinghausen und Egestorf, mehrere Schulgebäude, das Gasthaus Walhalla, sowie die Christuskirche in Egestorf und prägte damit Barsinghausens architektonisches Bild maßgeblich. Allerdings war August Voss nicht nur der Baumeister Barsinghausens, er setzte auch bedeutende Zeichen in der Kommunalpolitik, der Kirchen- und Vereinsarbeit. Ein Beispiel für sein Engagement ist die enthusiastische Rede, die er 1904 im Preußischem Landtag zu Berlin hielt. Darin setzte er sich für gerechte Bezahlungen der Bergleute ein und machte auf die Dringlichkeit einer zu bauenden Wasserleitung in der damaligen Gemeinde Barsinghausen aufmerksam.
1932 übertrug August Voss im Alter von 76 Jahren, seinem Sohn Willi Voss das gesamte Unternehmen. Im Jahr 1936 erbaute der damals 44-Jährige zwar noch das Bahnhofsgebäude in Bad Nenndorf, allerdings schien die Zeit der imposanten Gebäude vorbei zu sein. Mit dem 2. Weltkrieg verringerte sich die Anzahl der Belegschaft enorm. In dieser schwierigen Zeit besserten die verbliebenden Mitarbeiter die zahlreichen Bombenschäden in Hannover aus.
Im April 1946 begann Herbert Benne seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei W. Voss Bau und wurde während dieser Zeit von Willy Voss auch in die Geheimnisse der Maurer- und Zimmermannszunft eingeweiht.
Mit dem Aufschwung der wirtschaftlichen Lage Anfang der 50er Jahre baute das Unternehmen zahlreiche Aussiedlungshöfe, Wohnhäuser und Gewerbegebäude. Da Willy Voss und seine Frau keine Kinder hatten, wurde Herbert Benne 1963 Mitinhaber und die Firma in eine Offene Handelsgesellschaft (OHG) umgegründet.
Herbert Benne bemühte sich um die Zentralisierung des Unternehmens und ließ das Büro auf das 2500m² große Gelände in der Egestorfer Straße verlegen. Als Willy Voss am 11. März 1968 verstarb wurde Benne Alleininhaber und behielt den Namen bei.
1975 wurde Karl-Heinz Neddermeier, nachdem er seine Ausbildung und Meisterprüfung im Maurerhandwerk erfolgreich absolviert hatte, zum Betriebsleiter ernannt. Zu dieser Zeit baut das Unternehmen zahlreiche Reihenhäuser und erreicht einen Durchbruch bei der Errichtung von schlüsselfertigen Wohnhäusern.
100 Jahre nach der Gründung, im Jahr 1985, wird Karl-Heinz Neddermeier Gesellschafter neben Herbert Benne, gleichzeitig wird er alleiniger Geschäftsführer. Die Firma wird damit zu einer Kapital-Gesellschaft.
In der Zeit von 1985 bis 1994 entstanden zahlreiche Häuser in Barsinghausen und der Umgebung, darunter alleine 25 Wohnhäuser in der Hermannstraße.
Es wurde ein eigener Landhausstil entwickelt, der noch heute Vielerorts durch die Krüppelwalmdächer und Verklinkerung mit Verzierungen sichtbar ist.
In den 90er Jahren erbaute die Firma, auch unter der Planungsleitung von Henrike Lange-Neddermeier, zahlreiche Eigentumswohnanlagen im Zentrum Barsinghausens. Insbesondere die Heinz-Erhardt-Wohnanlage mit 48 Wohnungen, gegenüber vom Kloster, zählt zu den schönsten Gebäuden in der Stadtmitte.
Mit individueller Planung wurden ab Anfang 2000 in allen Ortsteilen zahlreiche Einfamilienhäuser errichtet, daneben wurden Umbauten und umfangreiche Sanierungen an Kirchen und denkmalgeschützten Gebäuden zum Schwerpunkt.
Besonders die Sanierungen des Bahnhofsgebäudes, welches selbst 1912 von Voss erbaut wurde, sowie des Anna-Forcke-Stiftes, erbaut ab 1903 von Voss und nach 3-Jähriger Sanierungszeit am 01.09.2023 von Bauleiter Christoph Gudat übergeben, zeigt, dass unser Bauunternehmen seit vielen Generationen das Barsinghäuser Stadtbild entscheidend mitprägt.
Beschreibung: Bereits 1965 begann Herr Neddermeier seine Ausbildung im Bauunternehmen und legte diese anschließend mit Bestleistung ab. Den Ehrgeiz geweckt kamen schnell weitere Qualifikationen von der Polierprüfung zum Bautechnikerstudium bis zur Selbstständigkeit hinzu. Im Jahre 1985 erfolgte dann die Gründung der heutigen GmbH & Co. KG, welche 1997 von ihm übernommen wurde. Aufgrund der vielfältigen Expertise und seiner langen Erfahrung steht Ihnen Herr Neddermeier auch bei großen und komplexen Projekten zur Seite.
Beschreibung: Von der Pieke auf als Azubi im nun teileigenen Unternehmen wurden anschließend Erfahrungswerte als Geselle und nach 4 Jahren als Polier gesammelt. Seit der abgeschlossenen Meisterschule im Jahr 2015 wurde das Aufgabengebiet um die Planung und Beratung ergänzt.
Beschreibung: Frau Rülke ist seit 2021 im Bauunternehmen beschäftigt. Die Finanzbuchhalterin und Fachkraft für Lohn- Gehalt leitet unsere Verwaltung und begrüßt Sie am Telefon ,egal ob Sie Fragen zu Ihren Rechnungen haben, oder weitere Auskünfte am Telefon benötigen. Frau Rülke beantwortet Ihnen diese jederzeit gern. Außerdem bildet sie unseren Kaufmännischen Nachwuchs im Unternehmen aus.
Beschreibung: Die Bautechnikerin Frau Lange - Neddermeier, die seit 1987 bei der Planung vieler Objekte mitwirkte, ist unterstützend bei der Planung, Beratung und Information tätig.